
Und aus.
An dieser Stelle befand sich bis vor kurzem die Page www.impfreisen.at, mit der wir – als Recherchetool für unsere Zeitschriften FaktuM und FM – ausloten wollten, ob Interesse dafür bestünde, an sogenannten Impfreisen teilzunehmen. Ohne konkretes Angebot. Ohne Preise. Ohne Destinationen. Ohne Termine. Ohne Buchungsmöglichkeit.
Wir haben an dieser Stelle bereits mehrfach mitgeteilt, dass Impfreisen theoretisch nur dann möglich sind, wenn uns zertifizierter Impfstoff zur Verfügung steht.
Trotz größter Bemühungen ist es uns nicht gelungen, auf dem freien Markt zertifizierten Impfstoff zu bekommen. Wiewohl dies im Falle von Sputnik V theoretisch möglich gewesen wäre, hat die Europäische Union über ihren Gesundheitssprecher verkündet, dass eine Eintragung von Sputnik V in den europäischen Grünen Pass oder Impfpass nicht erfolgen wird.
Womit es für niemanden zumutbar ist, eine entsprechende Impfung mit Sputnik V anzustreben, wenn er keine entsprechenden EU-Dokumente erhält. Auch andere Impfstoffe – z.B. chinesische oder außer-europäische – werden von der EU nicht in den Grünen Pass eingetragen.
Selbst Bundeskanzler Sebastian Kurz, der noch vor einigen Wochen angekündigt hat, eine Million Sputnik V-Impfstoff an die Österreicher zu verteilen, musste sohin daran scheitern. Und hat man von der einen Million Impfdosen Sputnik V nach der Entscheidung der EU auch vom österreichischen Bundeskanzler kein Wort mehr gehört.
Wir bedauern daher, Ihnen allen mitteilen zu müssen, dass aufgrund der Rahmenbedingungen, der verfehlten Politik der EU, revisionistischen Verhaltens und politischen Agitierens sich keine wie immer geartete Möglichkeit ergab, Impfreisen einen Schritt weiter in Richtung einer möglichen Realisierung mit einem Reiseveranstalter zu bringen.
Natürlich bin ich – wohl ebenso wie Sie – sehr enttäuscht darüber, dass wir in Zeiten einer weltweiten Pandemie, die uns eine gewaltige Wirtschaftskrise beschert hat und als deren einzigen Ausweg ich die Durchimpfung sehe, nicht die Möglichkeit gefunden haben, Ihre zahlreichen Anfragen positiv zu beantworten. Oder weitere Schritte in Sachen Impfreisen zu setzen.
In einer Sache, an der selbst der österreichische Bundeskanzler scheitert, habe ich als Fachzeitschriftenverleger nicht die Möglichkeit, politische, wirtschaftspolitische oder internationale, politische Entscheidungen zu treffen, Veränderungen herbeizuführen oder Türen zu öffnen.
Ich hoffe sehr, dass es Ihnen trotzdem möglich sein wird, nach einer Änderung der Einstellung der EU und der österreichischen Regierung, die in den letzten Wochen erfolgt ist, in hinreichendem Maße Impfstoff bereit zu stellen. Und somit dafür zu sorgen, dass wir alle die Chance haben, das vermaledeite Virus zu besiegen.
Sehr traurig, dass ich keine bessere Nachricht geben kann.
